Norwegen

2012 bis ...
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Dezember 2012 ● Tønsberg

Wenn man jemanden in der Familie hat, der im Ausland lebt, dann ist das immer ein willkommenes Reiseziel. Und Norwegen ist ja auch nur nen Katzensprung entfernt. Mit RyanAir ist man äußerst günstig innerhalb einer guten Stunde vom Flughafen Schönefeld in Moss (Lufthavn Rygge). Dann noch mit der Fähre über das Oslo-Fjord... quasi: Steigste ein, fliegste hin, steigste aus, biste da! Besonders Weihnachten ist das toll, weil die Schneewahrscheinlichkeit um einiges höher ist, als in Berlin.

Und genau das war auch der Grund meines ersten Kurzbesuches in Norwegen - weiße Weihnachten! Als es in Berlin losgehen sollte, ging über der Stadt Eisregen nieder, sodass mein Flug erst startete, als er eigentlich schon norwegischen Boden berühren sollte - toll! Irgendwann ging es dann aber doch los und so kam es, dass es bereits späte Nacht war, als ich in Rygge ankam. Glück hatten wir dann auch mit der Fähre - es war die letzte des Tages. "Zuhause" angekommen ging es dann gleich ins Bett, weil am nächsten Morgen - Heiligabend - frühes aufstehen angesagt war, da meine Mutter arbeiten musste. Heiligabend in nem Bus verbringen - es gibt sicher schöneres, aber lustig war es trotzdem. Gegen 9 Uhr wurde es dann auch mal annähernd hell und als um 15 Uhr Feierabend angesetzt war, fing es auch schon wieder an zu dämmern. Na ja, richtig hell ist es den Tag über sowieso nicht geworden - alles grau in grau. Dafür war der 1. Weihnachtsfeiertag entspannt. Über Nacht fiel Neuschnee, morgens gab es leckeres Frühstück und dann wollte ich raus, die Stadt sehen, im Schnee spielen... Gesagt, getan... ab in die Stadt, den Schlossberg hochgekraxelt und wieder runter geschlittert, auf den Markt und dem Tannebaum einen Besuch abgestattet und dann wieder zurück ins Warme - auftauen und Weihnachtsessen vorbereiten und danach futtern.

Am nächsten Morgen war dann auch schon wieder alles auf Heimreise ausgerichtet. Wieder über’s Fjord - diesmal mit Nebel - und ab in den Flieger. Überrascht war ich bei der Landung, dass von Eis und Schnee drei Tage zuvor nichts mehr zu sehen war und das Thermometer irgendwas im unteren zweistelligen Plusbereich anzeigte... alle Jahre wieder: Grüne Weihnachten in Berlin!

April 2013 ● Tønsberg

Noch kürzer als mein erster Besuch im Land der Trolle war dieser hier. Diente er doch einzig und allein dem Zweck mein Auto wieder nach Deutschland zu holen. Freitag Abend hin, Samstag meiner Mutter bei verschiedenen Sachen im Haushalt geholfen und sonst gefaulenzt und Sonntag Morgen dann in aller Frühe Richtung Süden mit dem Auto aufgebrochen. Der erste Streckenabschnitt führte nach Larvik, wo die Fähre nach Hirtshals schon abfahrbereit stand. Knappe vier Stunden später hatten wir dänischen Boden unter den Rädern und weiter ging es - vorbei an Flensburg und Hamburg - Richtung Berlin. Kurz vor dem Ziel dann noch ein kleiner Abstecher zu meiner Schwester nach Potsdam. Ein paar Stunden später war dann aber auch dieser Kurztrip beendet.

Dezember 2013 ● Horten

Vorgezogene Weihnachten - das war das Motto dieses Norwegenbesuches. Der Grund dafür war einfach: Meine Schwester hatte mit ihrem Freund schon langfristig geplant, mit dessen Familie die Weihnachtsfeiertage zu verbringen und dieses Wochenende (vom 6. bis 8. Dezember) war das einzige, an dem wir alle drei frei bzw. gemeinsam Zeit hatten. Außerdem konnten wir so auch gleich noch (ein klein wenig verspätet) den Geburtstag meiner Mutter begießen!

Am Anfang stand ein für mich gewohntes Prozedere auf dem Programm: Freitag Abend - RyanAir - Flugrichtung Rygge. Dort angekommen, sah ich zum ersten Mal etwas, was ich bisher in Norwegen nicht erlebt habe - keinen Schnee! Der folgende Samstag war ein schöner Tag - Sonnenschein mit ein paar Wolken (solange es hell war). Also raus an die frische Luft und die Gegend erkunden. Abends waren wir dann am Hafen von Horten in einem Fischrestaurant, um auf den Geburtstag meiner Mutter anzustoßen - und den besten Lachs zu essen, den ich je in meinem Leben gegessen habe. Ein wahres Gedicht! Für Sonntag war erst einmal ausschlafen und Familienfrühstück angesetzt. Danach ging es auch schon wieder darum, meine Schwester zum Flieger zu schaffen, da sie am Montag bereits wieder arbeiten musste. Größte Überraschung an diesem Morgen war aber, dass über Nacht schlappe 50 cm Schnee gefallen sind. Einer musste also Schnee schippen... und die anderen haben derweil schon mal die Geschenke verteilt und ausgepackt - fröhliche Weihnachten!

Die folgende Woche war dann sehr entspannt: Schlafen, (Süßigkeiten) futtern, faulenzen... ab und zu mal raus, was einkaufen. Witziges Detail: Wenn man ein Auto mit Heckantrieb hat, dann kommt bei manch einem schon mal der Spieltrieb durch, wenn Schnee liegt... lange Rede, kurzer Sinn: Keine 200 m vom Haus entfernt hatte sich meine Mutter gleich mal in einer Kurve festgefahren! Da kein schieben und rauswackeln half, mussten wir notgedrungen die Hilfsschneeketten auspacken und uns dabei schön die Klamotten einsauen. Dann hat’s aber geklappt! Also zurück zum Haus, Sachen wechseln und wieder los - diesmal gesittet!

Irgendwann war die Woche dann auch schon wieder rum und es ging zurück nach Berlin, wo es zwischenzeitlich auch geschneit hatte. Aber bis wirklich (kalendarisch) Weihnachten war, war davon auch nichts mehr zu sehen.

Nichtsdestotrotz muss ich es irgendwann mal schaffen im Sommer nach Norwegen zu fahren/fliegen. Man kann da sicher sehr gut Rad fahren und skaten. Und mehr vom Land sehen möchte ich ja auch mal…

Dezember 2014 ● Horten

Alle Jahre wieder geht es um die Weihnachtszeit in den Norden. Auch dieses Mal bin ich nicht allein geflogen. Begleitet wurde ich von meiner Freundin Pia. Flug und Fährfahrt über das Fjord waren (für mich) quasi „business as usual“. Die meiste Zeit haben wir im Haus „rumgelungert“, Karten oder andere Spiele gespielt und die letzten Vorbereitungen für die Feiertage getroffen. Meine Mutter musste den ein oder anderen Tag noch arbeiten, als sie und ihr Lebensgefährte dann aber zusammen frei hatten, haben wir uns auf den Weg nach Verden’s Ende gemacht, um dort ein bisschen auf den Küstenfelsen rumzuklettern. Es schien auch tatsächlich die Sonne, aber war dennoch ziemlich kalt. Ohne Handschuhe und dicke Socken hatte man schon bald „Eispfoten“!

Das Disaster ging dann Heiligabend los… erst hat es mich erwischt. Vom Abendessen habe ich nicht viel gehabt, da mir unglaublich schlecht war oder etwas anschaulicher beschrieben: Ich habe mir das Essen zweimal durch den Kopf gehen lassen. Die folgende Nacht war auch nicht viel besser. Mit Schüttelfrost und Fieber habe ich mehr schlecht als recht geschlafen. Irgendwann besserte es sich dann aber und nach einem leichten Frühstück ging es mir tags darauf zusehends besser. Dafür fing dann Pia an zu kränkeln und bei ihr wurde es bis zum Rückflug nicht besser, sodass wir nichts weiter unternehmen konnten. In Berlin ging es für sie dann direkt ins Krankenhaus. Diagnose: Salmonellenvergiftung! Das war wohl was mit dem Weihnachtsessen nicht in Ordnung?!

März 2016 ● Horten & Oslo

Nachdem ich/wir in den letzten Jahren immer mit dem Flugzeug angereist sind, gab in dieser Hinsicht in diesem Jahr eine Änderung: Die Reise wurde mit dem neuen Auto angetreten - Jungfernfahrt sozusagen. Morgens um 2 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Hirtshals (Dänemark) um dort mit der Fähre nach Larvik zu fahren. Das lief - mal abgesehen von etwas Nebel und Müdigkeit - reibungslos. Aber keine 1,5 Kilometer in Norwegen gefahren, war der Urlaub schon dahin… in einem zweispurigen Kreisverkehr ist mir so ne Oma beim Abbiegen in die Fahrerseite gekracht. (Nachtrag aus dem Mai 2016: Schaden ca. 4.500 €) Naja, mehr will ich dazu gar nicht sagen, rege mich sowieso nur auf…

Mit kaputten Auto ging es dann weiter zu Mutti nach Horten, wo dann erst einmal was ordentliches zu Futtern auf dem Tisch kam und Pläne für die nächsten Tage gemacht wurden. Unter anderem haben wir es dieses Mal geschafft Horten und die nähere Umgebung zu verlassen - und zwar in Richtung Schweden und nach Oslo, wo wir das Skisport-Center am Holmenkollen besucht haben. In Horten selbst sind wir dann auch noch ins Marinemuseum gegangen und haben ein dort auf Land gelegtes U-Boot besichtigt.

Der Weg zurück nach Hause ging dann entgegengesetzt zur Hinfahrt - auch recht früh, aber immerhin ohne weitere Zwischenfälle.

April 2022 ● Horten

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Fotos 
  • Ein Licht in der Dunkelheit...

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  • Eingefrorener Brunnen

    Eingefrorener Brunnen

  • Wikinger-Mama

    Wikinger-Mama

  • Bau eines Wikinger-Schiffes

    Bau eines Wikinger-Schiffes

  • Landung im Schnee

    Landung im Schnee

  • Juletre

    Juletre

  • Antiker Leuchtturm

    Antiker Leuchtturm

  • Wer muss hier wohl Vorfahrt gewähren?

    Wer muss hier wohl Vorfahrt gewähren?

  • Aussicht von der Terrasse

    Aussicht von der Terrasse

  • Gummibärchen... mit Brüsten!

    Gummibärchen... mit Brüsten!

  • Der etwas andere

    Der etwas andere "Weihnachtsbaum"

  • KNM Utstein S302 im Marinemuseet Horten

    KNM Utstein S302 im Marinemuseet Horten

  • Gefrorener Wasserfall

    Gefrorener Wasserfall

  • Seemannsdenkmal

    Seemannsdenkmal

  • Morgenstimmung im Schnee

    Morgenstimmung im Schnee

  • Bastø Fosen über das Oslo-Fjord

    Bastø Fosen über das Oslo-Fjord

  • Nebelbank voraus!

    Nebelbank voraus!

  • Pia und der

    Pia und der "Eis-Wal"

  • Wir sind genau

    Wir sind genau "da"!

  • ColorLine SuperSpeed Fähre

    ColorLine SuperSpeed Fähre

  • Elchtest?!

    Elchtest?!

  • Eine Auswahl verschiedener Skier

    Eine Auswahl verschiedener Skier

  • Alle mögen Trolle

    Alle mögen Trolle

  • Auf dem Ski- und Snowboardsimulatoren

    Auf dem Ski- und Snowboardsimulatoren

  • Holmenkollen

    Holmenkollen

  • So sehen Sieger aus! (Oder auch nicht...)

    So sehen Sieger aus! (Oder auch nicht...)